Modellgeschichte:
Es waren die besten Jahre der Nachkriegszeit in Deutschland: die 1960er Jahre. Der Wirtschaftsaufschwung war phänomenal und so produzierte man Luxusgüter, auch in der Automobil-Industrie.
Abstammend von der berühmten Heckflosse (viertürige Oberklasse-Limousine, die 1959 eingeführt wurde) mit der internen Bezeichnung W111, präsentierte Mercedes-Benz am 24. Februar 1961 ein Coupé und im September 1961 das Cabriolet. Beide wurden mit einem 2,2-Liter-Motor (Modell 220) ausgestattet. Im September 1965 kamen die Modelle 250 SE Coupé und Cabriolet mit dem 150 PS starken Mercedes-Benz M129 der Baureihe W108 heraus. Sie erhielten, wie auch die Dreiliter-Modelle, die 14-Zoll-Räder und die grösser dimensionierten Scheibenbremsen der Oberklasse-Limousinen, nun mit Scheibenbremsen auch an den Hinterrädern. Unter Insidern sind diese Modelle als «Hochkühler» bekannt. Die 250er wurden bis Dezember 1967 gebaut und anschliessend vom 280 SE auch mit 3,5 Liter-Motor unter der Typbezeichnung 280 SE 3.5 abgelöst. Wegen Anpassungen an der Karosserie und Frontkühlermaske mit geringerer Bauhöhe sind sie auch als «Flachkühler» bekannt. Parallel wurde von Februar 1961 bis Juli 1965 der 300 SE (W112), auch als SEL mit Luftfederung, gebaut.